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Automation
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July 4, 2023
July 4, 2023

Was ist die „letzte Meile“ in der Logistik?

Erfahren Sie mehr über die letzte Meile und darüber, wie diese in der Logistik angegangen wird.

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Vielleicht kennen Sie den Begriff „letzte Meile“ aus der Telekommunikationsbranche. Dort wird er in Bezug auf den letzten Abschnitt der Kommunikationsleitung verwendet. Doch können Sie sich auch vorstellen, was damit in der Logistik gemeint ist? Wenn nicht, helfen wir Ihnen gern auf die Sprünge.

Pakete passieren im Rahmen ihrer Lieferung mehrere Stationen, bevor sie beim Kunden eintreffen. Die allerletzte Etappe wird dabei in der Logistik als „letzte Meile“ bezeichnet. Und auch wenn das Sortieren und Vorbereiten der Pakete zum Versand durch Digitalisierung und den Einsatz von Robotern inzwischen weniger aufwändig ist: Bei der Lieferung bedarf es nach wie vor menschlicher Arbeitskraft.

Dieser Artikel liefert einen Überblick über die Herausforderungen, die mit der letzten Meile in der Logistik verbunden sind. Gleichzeitig zeigt er auch Strategien auf, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

Die letzte Meile = die letzte Etappe, bevor ein Paket ankommt

Der Begriff „letzte Meile“ bezieht sich auf die letzte Etappe vor der Übergabe eines Pakets an den Kunden. Es geht also nicht um die „letzte Meile“ im wortwörtlichen Sinne, also als Entfernung. Der Ort der Lieferung kann unterschiedlich weit vom Kunden entfernt liegen. Abhängig davon passieren Pakete möglicherweise mehrere Standorte, bevor sie letztlich beim Kunden eintreffen.

In den letzten Jahren hat Online-Shopping immer mehr zugenommen. Dadurch ist es auch immer wichtiger geworden, in allen Gebieten Orte für die finale Lieferung zu etablieren. Denn so kann die Zeit zwischen Bestellung und Auslieferung verkürzt werden. Es ist also entscheidend, dass die Orte für die finale Lieferung nah beim Kunden sind, um qualitativ hochwertige Services anzubieten – unter anderem auch eine kostenlose Lieferung. Folglich müssen unbedingt effektive Wege für die letzte Meile gefunden werden.

Die letzte Meile wird weiter ausgebaut

Um mehr Kunden und auch Stammkunden zu gewinnen, müssen Unternehmen im E-Commerce-Bereich mehr als bloß ihre Produkte anbieten: Auch ein umfassendes Angebot an Services in Bezug auf die Lieferung ist wichtig.

Viele E-Commerce-Unternehmen bieten zum Beispiel Services wie kostenlose Lieferung, Versand am selben Tag oder Lieferung am nächsten Tag an. Somit legen sie den Fokus immer stärker auf die letzte Meile. Folglich müssen auch Transportunternehmen ihre Dienstleistungen entsprechend ausweiten, um darauf reagieren zu können.

Drei Herausforderungen auf der „letzten Meile“

Wie bereits erwähnt, bieten E-Commerce-Unternehmen weiterhin Services wie kostenlosen Versand und Lieferung am selben Tag an. Gleichzeitig haben aber Transportunternehmen mit Herausforderungen wie sinkenden Gewinnen und einem Mangel an Fahrern zu kämpfen. Darüber hinaus steigt durch verpasste Lieferungen auch die Belastung des Lieferpersonals. Vor diesem Hintergrund müssen also Transportunternehmen Maßnahmen ergreifen, um mit dem Ausbau der „letzten Meile“ Schritt zu halten.

Kostenloser Versand kann die Gewinnspanne verringern

Um kostenlosen Versand anbieten zu können, sind E-Commerce-Unternehmen eventuell geneigt, den Transportunternehmen weniger Geld zu zahlen. Denn so können sie ihre eigenen Lieferkosten senken. Und auch wenn das jeweilige Transportunternehmen sein Personal aufstockt, um ein höheres Liefervolumen zu bwältigen: In diesem Fall werden die Gewinne aufgrund der geringeren Zahlungseingänge sinken.

Einige Versandunternehmen bietet darüber hinaus eine Abholung im Laden an, um die Personalkosten zu senken und die Auswirkungen auf den Gewinn zu minimieren. Doch dieser Ansatz ist aufgrund der damit verbundenen zusätzlichen Gebühren keine umfassende Lösung. Um das Problem wirklich in den Griff zu bekommen, müssen die Versandunternehmen zuverlässige und sichere Services anbieten. Dadurch haben E-Commerce-Unternehmen einen Anreiz, diese Services auch in Anspruch zu nehmen. Und zwar auch dann, wenn sie dadurch für eine Lieferung zahlen müssen und keinen kostenlosen Versand anbieten können. 

Durch immer mehr Lieferungen entsteht ein Mangel an Zustellpersonal

Die Zufriedenheit der Verbraucher steht immer mehr im Fokus. Dabei sehen sich E-Commerce-Anbieter mit steigenden Kundenerwartungen konfrontiert: Die Kunden wollen Flexibilität bei der Lieferung ihrer Einkäufe. Beschleunigt wurde und wird dieser Trend durch den Anstieg beim Online-Shopping. Diese Entwicklung wurde insbesondere durch die Corona-Pandemie ab ca. 2020 angeheizt.

Als Konsequenz sehen sich die Transportunternehmen einer höheren Belastung ausgesetzt. Das führt zu verschiedenen Problemen: Die schlechte Behandlung des Lieferpersonals und die gestiegene Arbeitsbelastung sind hier nur zwei Beispiele. So hat vor allem der Druck, die Lieferkosten zu senken, zu Lohnkürzungen und verlängerten Arbeitszeiten geführt. Letztere resultieren aus den längeren Wartezeiten durch erneute Lieferungen.

Die Preiserhöhungen der Versandunternehmen im Jahr 2017 schienen die Arbeitsbedingungen zunächst etwas zu verbessern. Allerdings fällt es Versandunternehmen nach wie vor schwer, mit dem steigenden Volumen an Lieferungen Schritt zu halten. Gleichzeitig dürfen wir nicht vergessen, dass die Geburtenrate sinkt und die Bevölkerung altert. Wir müssen uns also den Herausforderungen stellen, die der damit einhergehende Bevölkerungsrückgang und eine sinkende Zahl an Zustellpersonal mit sich bringen.

So soll die Lieferung auf der letzten Meile verbessert werden

Wenn die Lieferung auf der letzten Meile effizienter wird, verbessert sich auch der Kundenkomfort. So reduzieren zum Beispiel die Abholung im Geschäft, das Vermeiden von Fehlern bei vorgelagerten Schritten sowie Drohnenlieferungen die Belastung des Lieferpersonals. Gleichzeitig wird dadurch die Flexibilität für die Kunden erhöht und sichergestellt, dass Bestellungen pünktlich beim Kunden sind.

Verbesserung der Möglichkeit zur Abholung im Laden

Bequeme Ladenabholungen haben positive Auswirkungen auf die Leadzeit und das allgemeine Kundenerlebnis. Durch die Ausführung der Bestellung  und Abholung im Convenience-Shop, Kunden würden Verzögerungen bei der Lieferung vermeiden und die Flexibilität haben, die Bestellung abzuholen, sobald sie fertig ist. Die Implementierung eines automatisierten Speicher- und Abfragesystems (AS/RS) kann eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Convenience-Shop-Abholung spielen, macht die letzte Meile effizienter.

Mit einem automatischen Lagersystem im Laden verkürzt sich die Zeit zwischen Auftragseingang und Bereitstellung zur Abholung erheblich. Mit dem automatischen System von AutoStore können Bestellungen in solchen Szenarien in der Regel schon nach weniger als einer Stunde abgeholt werden – und oft sogar schon wenige Minuten nach der Bestellung. Voraussetzung ist hier, dass das Personal im Dienst ist. So entsteht ein nahtloses Erlebnis für die Kunden, die ihre Bestellung gern im Laden abholen. Und wenn das rund um die Uhr möglich ist, entstehen noch mehr Vorteile. Möglich ist dies zum Beispiel mit einem PickUpPort im öffentlichen Bereich: Damit können Kunden ihre vorbereiteten Bestellungen dann jederzeit bequem abholen.

Mit einem PickUpPort im öffentliche Bereich können Kunden ihre Bestellungen bequem rund um die Uhr abholen.

Hier sollte erwähnt werden, dass nicht alle automatischen Lagersysteme auch im Laden Platz finden. Entscheidend ist hier die Raumeffizienz – und hier ist das „Cube Storage“-System von AutoStore besonders stark. Denn diese automatische Lösung bietet eine hohe Lagerdichte und kann hohe Auftragsvolumen auch auf kleiner Fläche bewältigen. Somit eignet sich das System auch für urbane Bereiche oder den Einsatz im Laden. Durch diese Technologie kann die Lieferung auf der letzten Meile erheblich optimiert werden. Das sorgt für einen reibungslosen Betrieb und ein positives Kundenerlebnis.

Neben der Abholung im Laden sind auch alternative Zustelloptionen wie die Abholung von Paketen in einer Filiale des jeweiligen Versandunternehmens wichtig. So können Kunden neben der Lieferung zu sich nach Hause auch andere Optionen für die Lieferung auswählen.

Verbesserung der Liefereffizienz im Allgemeinen

Ein weiterer wirksamer Ansatz, um die Liefereffizienz insgesamt zu verbessern, besteht darin, Fehler in vorgelagerten Schritten im Prozess zu reduzieren. So werden beispielsweise durch einen automatischen Picking-Prozess Fehler beim Picking minimiert. Das wiederum reduziert kostspielige Nachlieferungen und durch solche Fehler entstehende Verzögerungen. 

Und auch durch eine effektivere Gestaltung von Picking-Zeitfenstern bietet die Automatisierung Vorteile: So bleibt mehr Zeit, um Pakete effektiv für die letzte Meile zu sortieren. Dadurch wird der Druck auf die Versandunternehmen verringert, die Pakete manuell zu sortieren. Mit dem automatischen Lagersystem von AutoStore können diese Verbesserungen in der Praxis umgesetzt werden. Das führt zu einer effizienteren und optimierten Lieferung auf der letzten Meile.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die letzte Meile in der Logistik zu einem entscheidenden Punkt geworden ist. Diese Entwicklung wird vorangetrieben durch die steigende Nachfrage nach effizienten und kundenorientierten Lösungen für die Lieferung. E-Commerce-Firmen und Transportunternehmen stehen vor der Herausforderung, die steigenden Erwartungen zu erfüllen. Gleichzeitig müssen sie aber auch mit Schwierigkeiten wie sinkenden Gewinnen, einem Mangel an entsprechendem Personal und verpassten Lieferungen kämpfen. Bei der weiteren Entwicklung in der Branche wird es für den Erfolg auf der letzten Meile entscheidend sein, innovative Strategien umzusetzen, Technologien zu nutzen und das Wohlergehen des Lieferpersonals zur Priorität zu machen. Indem sie sich an die sich verändernden Präferenzen der Kunden anpassen und ihre Abläufe optimieren, können sich Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Außerdem können sie ihren Kunden dadurch in Bezug auf die Lieferung auf der letzten Meile ein reibungsloses Erlebnis bieten.

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